Symbol Engagement

2023-03-08 14:26:29 By : Mr. Gary Chen

Der Schützenverein Ohrbeck hat in seinem Vereinsheim eine neue elektronische Schießanlage für Luftgewehre installiert. Der Schießstand im Vereinsheim ist damit auch für höherklassige Wettbewerbe auf Kreis- und Bezirksebene tauglich.

Die Reden bei der Eröffnung der neuen Anlage waren nur kurz. Allen Beteiligten war anzumerken, dass sie darauf brannten, selbst ein Luftgewehr in die Hand zu nehmen und die moderne Technik zu testen. Die von der Firma Meyton in Melle hergestellte Anlage arbeitet mit Lichtschranken und Infrarotmessung, so dass Ergebnisse geliefert werden, die auf den Bruchteil eines Millimeters genau sind. Der Schütze kann die Präzision seines Schusses gleich an einem an der Gewehrauflage angebrachten Monitor kontrollieren. Gleiches gilt für den Schießwart, der das Bild zeitgleich auf seinen Bildschirm im Raum hinter dem Schießstand geliefert bekommt. Bei Bedarf ist sogar eine Übertragung in die Gasträume der Vereinswirtin Yvonne Behrens nebenan möglich.

Etwa 20 Schützen waren bei der Inbetriebnahme mit von der Partie und hörten ihrem Präsidenten Markus Behrens aufmerksam zu, als dieser einen Rückblick auf die Geschichte des Vereins gab. Seit der Schießstand 1926 eröffnet wurde, ist er fünf Mal umgebaut worden. „Immer hat der Vereinswirt die Kosten dafür übernommen. Das ist jetzt zum ersten Mal anders gewesen. Wir danken dem Rat der Stadt, dem Landkreis und natürlich unseren Mitgliedern dafür, das Projekt finanziell realisiert haben zu können.“ Die Höhe der Anschaffungskosten wurde nicht genannt, bewegt sich aber im unteren fünfstelligen Bereich.

Bürgermeister Holger Elixmann erinnerte an die Bedeutung des Schützenvereins für die Gemeinde. Schützenfeste, Karneval, Spielmannszug und Festveranstaltungen wie die „Hüggelwiesn“ seien wichtige Ereignisse im kulturellen Leben. „Ich muss im Namen der Gemeinde allen, die daran mitwirken und denen, die diese Anlage realisiert haben, Lob und Anerkennung aussprechen.“

Jugendsportleiter Achim Schulte, auf dessen Initiative hin das Projekt angegangen worden war, nannte das neue Messsystem „absolut zuverlässig und damit kritikfrei“. Die Zeiten seien nun vorbei, in denen man bei Erreichen der vollen Punktzahl von 10 noch habe Unterteilungen von 10,9 bis 10,1 vornehmen müssen. „Das hat jetzt ein Ende, wir bekommen glasklare Ergebnisse“. Damit werde der Schießstand deutlich aufgewertet.

Im Anschluss ließen die Anwesenden die Waffen sprechen. Im ersten Duell traten Elixmann, der selbst Mitglied beim SV Ohrbeck ist, und Behrens gegeneinander an. Der Bürgermeister hatte nach fünf Schusswechseln die Nase vorn, was er auf seine Ausbildung bei der Bundeswehr zurückführte. „Es ist wirklich toll, wie exakt die Messung geschieht“, zeigte er sich rundherum beeindruckt.